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In Folge eines massiven Machtmissbrauchs

der damaligen Katholischen Kirche in Bezug auf die Deutungshoheit der faktischen Welt und der Entstehung der Aufklärungszeit als Reaktion auf jenen Missbrauch kam es zu einer mehr als unglücklichen Spaltung der Sinnwelten von Spiritualität und Wissenschaft. Was genau betrachtet natürlich zusammengehört und Ausdruck der zwei Seiten ein und derselben Medaille ist, wurde mental auseinandergerissen und voneinander separiert. Damit ging in der nun boomenden - weil vom Joch der Gängelung und Unterdrückung befreiten Wissenschaft - die Anbindung an das sie selbst erst hervorbringende schöpferische Urprinzip nahezu verloren.

Ebenso ging das Wissen um die sich selbst regulierenden Naturzusammenhänge verloren. Wichtige Arbeiten jener Wissenschaftler und Naturforscher, die vor diesen Aufklärungs-Bruch die Ganzheit noch in ihren Werken gesehen und zusammengehalten hatten, wurden vor der Aufklärung durch die Kirche zum Schweigen gebracht. Nach der Aufklärung wurden sie als irrationale Mystiker verschrien.

Kurzum: Entscheidendes Wissen ging verloren, und die beiden getrennt operierenden Seiten der Kirche und der Naturwissenschaft bildeten unheile Blüten in ihrem eigenen unvollständigen Mikrokosmos aus Modellen und Erklärungen.

Probates Folterwerkzeug der Kirche, um schreibwütigen Forschern die Finger zu brechen.

Es bedurfte erst der modernen Entwicklungen insbesondere in der Physik des 20. Jahrhunderts, um das Augenmerk darauf zu legen, dass aus den rein mechanisch und materiell orientierten Erklärungsmodellen die lebendige Welt ganz schnell bereits nicht mehr erklärt werden kann. So konnten dann durch interkulturellen Austausch von Quantenphysikern wie David Bohm, Nils Bohr, Werner Heisenberg mit Forschern und Gelehrten in Indien und in China erste Brücken wieder in Richtung Zusammenfügen der getrennten Dimensionen geschlagen werden. Diese Brücken waren auch notwendig, und schnell wird vergessen, dass ohne diesen befruchtenden Austausch die moderne Quantenphysik ebensowenig existieren würde wie das moderne Paradigma in der Medizin, welches besagt, dass die Biochemie durch die Physik gesteuert wird. Und tatsächlich trug dieser Austausch weitere tiefere Früchte:

Je tiefer wir ins Detail der Thematik zur Erklärung der lebendigen Welt einsteigen, desto mehr bedarf es eines mathematisch wie auch geistig notwendigen Urprinzips, und hier treffen sich die spirituellen und naturwissenschaftlichen Ansätze wieder., sowohl zwischen Ost und West als auch zwischen Kirche und Wissenschaft. Sie haben schlicht die gleiche Problematik zu lösen. Am deutlichsten geworden ist dies, und da komme ich auf mein Lieblingsthema, in den Arbeiten des Physikochemikers und Nobelpreisträgers Ilya Prigogine sowie in den zugegebenermaßen sehr schwer zu verstehenden Arbeiten des Physikers Burkhard Heim. Stets ist das gleiche Urprinzip hier gegeben, welches jede sprirituelle Lehre auch erfordert. Und Prigogine und Heim ist bis zu einem gewissen Grad die Mathematisierung gelungen, bevor sich das Urprinzip in der Transzendenz dem mathematischen Zugriff entzieht.

Letztlich sind es Begriffe, die sich unterscheiden: Das altchinesische Konzept des DAO, der WELTENGEIST, das GÖTTLICHE,

die URSPRÜNGLICHE PRIMÄRE KOSMOLOGISCHE SINGULARITÄT, das ALL, alle damit bezeichneten Phänomene adressieren den gleichen ZWINGEND NOTWENDIGEN WIRKUNGSZUSAMMENHANG hinter der uns vertrauten materiellen Welt. Um diesen Zusammenhang bspw. mathematisch zu ergründen, benötigen wir eine Mathematik der 12 Ebenen oder Dimensionen (wenn es mal nicht noch mehr Ebenen sind). Das ist harter Tobak für uns, die wir ja schon mit dem Verstehen der Zeit, also der vierten Dimension, massive Probleme haben.

Kurzum:

Wer wissenschaftlich stimmig arbeiten möchte, wer zu wirklich tiefen und faktisch wahren Einsichten in das Wesen des Lebendigen, in das Herz der Dinge erhalten möchte, der ist aufgefordert, dieses Urprinzip selbst zu erkennen, dessen reales faktische Gegebensein zu akzeptieren. Nur dann kann die Wissenschaft im Ergebnis wahr sein. Jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler sollte sich dessen gewahr sein.

Wer diesen Zusammenhang ignoriert oder gar negiert, der kommt früher oder später aufs falsche Gleis und zu falschen Erkenntnissen. Eine seriöse wissenschaftliche Beschäftigung mit diesen Themenzusammenhängen ermöglichte Nobelpreisarbeiten, ermöglichte bahnbrechende wissenschaftliche Erkenntnisse und ist keinesfalls mit billiger Pseudo-Esoterik zu verwechseln.

Die Schulwissenschaft benutzt solche Vergleiche gerne als Abwehrmittel gegen das Zusammenfügen der beiden, historisch getrennt wordenen Dimensionen. Im Falle seriöser Arbeiten ist der Verweis auf das "ESOTERISCHE" blanker Unsinn, der schnell argumentativ aus der Welt geschafft werden kann. Hier geht es eher um Fragen von Geld und Macht und der kapitalistischen Extraktion von Wert. Und diese Fragen drehen sich um Interessen der ungebremsten materiellen Ausbeutung unserer Welt.

Das Zusammenfügen der zur Aufklärungszeit getrennten Dimensionen bedeutet nämlich vor Allem eines: Einen deutlichen Hinweis auf die Grenzen dieses Wachstums und auf die mit jedem Tag näher kommenden heftigen Verwerfungen, die wir durch Nicht-Beachten dieser Grenzen auslösen. Nicht Gott oder Teufel sind es, die uns diese Verwerfungen senden, wir sind es selbst mit der Summe unseres fehlgeleiteten Handelns. Und wir allein, jeder Mensch in sich und viele Menschen als Ganzes können dies ändern.

Gestern und Heute

Gestern Schauen wir soziologisch zurück, so erkennen wir, dass die Kirche über Jahrhunderte aus ganz eigenen Interessen des Machterhalts die Wissenschaft unterdrückte und dabei über Leichen ging. Denken wir nur an Giordano Bruno.